Buchhalter Oskar Stuckmann

Der Brief – Mobbing Drama

Mobbing in der Firma. Die Leidensgeschichte eines Buchhalters.

”Jetzt ist Schluss mit all der Niederträchtigkeit, mit der ich stets empfangen werde” dachte Alfred Gutmann, nachdem er sich eines abends ein weiteres Mal zum rettenden Ufer seiner Haustür geschleppt hatte. Geschwächt von einem in Demütigung getränkten Tag, ein Tag, der in sein vernarbtes Gesicht neuerliche Wunden geschlagen hatte, Wunden, die im dunklen Licht seiner Seele feurig glänzten, ließ sich dieser kleine, etwas dickliche Mann erschöpft in den vertrauten Flur seiner Wohnung fallen. ”Warum nur treten sie von allen Seiten nach mir, was habe ich ihnen denn getan” fragte er in einem ihn heftig durchwallendem Gefühl von Verzweiflung, doch schon gewann wieder jene Kampflust die Überhand, die stets in unerschütterlicher Treue geduldig hinter der Wohnungstür auf ihn wartete und nun gepflegt werden wollte.

”Ich lasse mir diese Gemeinheiten nicht mehr bieten” schrie er den Garderobenständer an, als würde von seinen Schultern die Schuld der gesamten Menschheit getragen. Machte einen Kopfstand und tauchte zornig mit seinem Mantel in Dunkelheit und schritt mit seinen kleinen Füßen von solch einer Wut erfüllt über den Parkettboden, daß selbst die Wände unter dem kaltklickenden Geräusch seiner Schuhe angstvoll zu weichen schienen. Bevor er in sein Wohnzimmer trat, wandte er sein Gesicht nocheinmal der Tür zu und schrie mit erregter Stimme: ”Wenn ich das nächste Mal durch diese Tür gehe, dann werde ich starren Blickes über die Schwelle schreiten, dann wird diese Wohnung nicht mehr jener Alfred Gutmann verlassen, den sie da draußen alle so sehnsüchtig erwarten, um ihn für all ihre erfahrenen Ungerechtigkeiten büßen zu lassen, um ihn zu dafür zu benutzen, ihr Ansehen zu schmücken oder sich selbst zu bestätigen. Und bei meiner nächsten Heimkehr werde ich erhobenen Hauptes durch diese Tür schreiten, wie ein König werde ich lächelnd von der Sonnenseite des Abends empfangen werden, gesättigt von den süßen Tropfen jedes Augenblickes dieses Tages.”

Er ballte seine Fäuste und betrat, von der Kraft seiner Worte gestärkt, zufrieden das Wohnzimmer. Es war ein kleines Zimmer, in welchem sich lediglich ein Schreibtisch, zwei Regale mit Bücherreihen voller Lücken und eine kleine Couch befanden. Aus manchen dieser Lücken lachte verlockend eine Flasche Rotwein hervor. Einem dieser Lächeln erlag Gutmann und gierig griff er danach. Er öffnete die Flasche, nahm ein seit drei Tagen benutztes Glas von Tisch und füllte es. Dann stellte er beides vor der Couch auf den Boden und ließ sich erschöpft auf diese fallen. Mit geschlossenen Augen lag er da, mit Augen, die all die Pein des Tages unverstanden seinem Herz weitergeleitet hatten; unfähig, zwischen Schmerzvollem und Freudigem zu unterscheiden, unfähig, die Seele zu pflegen, zu streicheln, zu behüten, Unerträgliches von ihr fern zu halten.
”Im nächsten Monat werde ich fünfundvierzig, ja, es ist an der Zeit, alle Tische dieser Welt unter meiner Faust erzittern zu lassen und mich zur Wehr zu setzen. Jeder in der Firma lacht über mich, jeder behandelt mich, als wäre ich ein wertloses Stück Holz, das man treten kann und vor dem man doch keine Angst haben muss, jemals einen Tritt einstecken zu müssen. Von Geschäftsführer Salmer bis hin zu den beiden Botenjungen Fritz und Markus. Mein Gott, die beiden schleppen kaum ein Drittel meiner Lebensjahre mit sich, aufsteigen müssten sie in dieser Leichtigkeit des Seins, aufsteigen in Lüfte, die sie mir entschweben lassen. Das Leben scheint wohl ewig auf einer Plattform zu kämpfen, nur die Seele bestimmt Höhen und Tiefen, lässt taumelnd versinken und sanft entschweben. Aber warum versinke ich stets, versinke in dem Bewusstsein, als Gipfel meines Lebens doch wiederum nur diese Plattform zu erreichen?”

Ein tiefer Seufzer erklang in dem Zimmer, ein Seufzer, der sich in jeder Ecke festzusetzen schien, um von dieser auf ewig widerzuhallen.
Er nahm einen großen Schluck Rotwein, dann seufzte er abermals auf und ließ sich wieder tief in die Couch fallen. Seine Blicke glitten unruhig durch das Zimmer, doch seine Augen betrachteten eine Welt, welche sich ihm durch seinen unzählige Male erlebten Traume tief in sein Herz gebrannt hatte. Es war die Hoffnung, mit der ihn dieser Traum lockte, es war der Glaube an diesen Traum, der ihn am Leben ließ, seine tauben Beine vorantrieb und ihm immer wieder den Weg zu dieser Plattform des Lebens wies. Aber er wußte, daß er diese Hoffnung nähren musste, um nicht für immer in der Dunkelheit des Lebens unterzugehen, wußte, daß diese Dunkelheit tausendfach furchterregender war als jene des Todes, welche der Mensch vermutet, niemand, der diese bestätigen kann. Diese Hoffnung auf Erfüllung seines Traumes brannte ihn wie die Flamme einer Kerze. Immer wieder wies sie ihm aus den dunklen, unergründlichen Tiefen den Weg zurück auf diese Plattform. Doch mit jeder Rückkehr wuchs seine Angst, strich der Wind sanft darüber und ließ die Flamme für einen Moment zucken. Schnell brennt sie, diese Kerze der Hoffnung. Sicher geleitet sie über düstere Wege und aus dunklen Räumen, doch immer länger werden die Wege der Rückkehr … und immer kälter. Und machtlos sieht man die mit beiden Händen fest umklammerte Kerze langsam schwinden.

Er nahm einen weiteren Schluck, dann stand er auf und begann, mit hinter dem Rücken verschränkten Armen von einer Unruhe erfaßt im Zimmer auf und ab zu gehen. Sein Blick war auf den Boden gerichtet und er dachte angestrengt nach, welchen Schritt er nun setzen musste, um jenen neuen Alfred Gutmann zu finden, der die Welt ab Morgen in Erstaunen versetzen würde. Er musste nun endlich beginnen, sich zu widersetzen, sich an den anderen zu reiben; musste versuchen, die kalte Fessel der Apathie abzustreifen, die ihn immer mehr in diese Tiefe zog und doch stets ein Schutzschild gegen die Welt gewesen war, die ihn mit ihren unerbittlichen Augen sah.
”Die Physik lehrt uns, ohne Reibung kein Stillstand. Aber das Leben lehrt: ohne Reibung Stillstand” murmelte er.
”Viel zu leicht auszurechnen bin ich Ruhender. Ich lehne mich nicht auf gegen sie, schweige und tue so, als ob es an mir abstreifen würde” murmelte er, ”aber mein ganzes Leben scheint nur daraus zu bestehen, Tag für Tag zu schlucken und Abend für Abend zu verdauen. Nein, jetzt ist endgültig Schluss damit. Seit fast zwanzig Jahren arbeite ich in dieser Firma, habe mir in dieser Zeit als Buchhalter nichts zuschulden kommen lassen, keinen Fehler begangen, war stets korrekt und bin unzählige Male in meinem Büro gesessen, da haben sich schon längst wieder alle in ihren Wohnungen verkrochen und saßen gemütlich beim Abendessen oder vergnügten sich in irgendwelchen Beisln bei einem kaltem Bier. Niemand, der sich gefragt hätte, wer wohl hinter dem hell erleuchteten Fenster im zweiten Stock noch seinen Dienst versah, dem einzigen dieses großen Bürogebäudes, das zu solch später Stunde noch Leben verriet. Aber Salmer hat mich immer hintergangen, jeden anderen hat er mir vorgezogen. Ja, manchmal frage ich mich, ob er denn weiß, wie lange ich schon für ihn arbeite. Da kommt der kleine Schminker, wird zwei Jahre lang von mir in all die Geheimnisse der Buchhaltung eingeweiht und plötzlich finde ich ihn als meinen Vorgesetzten wieder. Nie habe ich in den zwei Jahren mit dem Finger auf ihn gezeigt, ihn mit strengen Worten belehrend seine Unwissenheit aufzeigt. Geduldig saß ich bei ihm, erklärte dies und jenes wieder und immer wieder, jeden Fehler durfte er sich erlauben, wissend, von mir keine Schelte zu erhalten. Und nun? Herr Gutmann, dies ist nicht zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigt worden; Herr Gutmann, daß hätten Sie aber früher schon erledigt haben können; Herr Gutmann, ich kann mich über Sie nur wundern. Das hätten Sie doch wissen müssen, Sie mit Ihrer jahrelangen Erfahrung; Herr Gutmann dies und Herr Gutmann das, ständig nur diese boshaften, mit bissigem Tone vorgetragenen Zurechtweisungen. Und Salmer, der lächelnd hinter Schminker steht, wie ein Lehrer bei einer Prüfung beide Hände in den Taschen seiner Jacke und mich keinen Moment aus den Augen lässt. Der Genuß, den er dabei empfindet, scheint förmlich von seinen Lippen zu tropfen, ja, es ist, als würde ein unerklärbarer Hunger in ihm gestillt werden. Und Schminker, der ihm das Futter reicht, blüht in dieser Rolle regelrecht auf, seine Beine am Boden, doch sein Kopf längst über den Wolken. Nein, nein, nein, so kann es nicht mehr weitergehen. Alle anderen in der Firma ziehen bei dieser Schande mit, versuchen sich ebenso wie Schminker mit solch einem erbärmlichen Glanz zu schmücken, benutzen mich … ja, sie benutzen mich schamlos dafür. Nicht einmal mehr kleine Nadelstiche verabreichen sie mir, nein, direkt gehen, laufen, treten sie auf mich zu, lachend, mit freudig erhobenen Händen, voller Vorfreude dieser seltsamen Art der Labsal wegen; keine Nadelstiche, mit denen sie mich quälen, nein, direkt in mein Gesicht, mitten in meine Seele werfen, brüllen, schmettern sie böse Worte; der Anstand des Bedeckens ihrer Angriffe, welcher noch einen Funken Respekt, einen Tropfen Achtung meiner Person gegenüber erkennen lassen würde, ist ihnen vollkommen abhanden gekommen.

Jahrelang habe ich das geduldet, jahrelang, aber ab heute ist Schluß. Ja, heute ist der absolute Tiefpunkt erreicht. Wenn ich mich jetzt nicht zur Wehr setze, dann werde ich diese Plattform nie wieder erreichen, werde im Dunkel des Lebens ertrinken. Nie nie nie wieder wird jemand so mit Alfred Gutmann umspringen, wie sie es bisher taten. Vor versammelter Belegschaft hat er mich, nur mich alleine für die Mißstände der Firma verantwortlich gemacht, vor allen etwa fünfzig Angestellten. Und gelacht haben sie darüber, Salmer und all die anderen. Dabei waren dies Fehler in Abteilungen, mit denen ich niemals in Berührung gekommen bin. Aber es muß wohl immer einen Sündenbock geben … oder einen Menschen, dem man jegliche Schuld zuschiebt, um das für sich selbst Unerklärliche zu erklären. Aber wie soll denn solch eine Erklärung jemals Halt finden? Bodenlos ist sie, ohne Sinn, ohne Idee! Nur die Bequemlichkeit ist Vater dieser Sünde, Vater dieser Niedertracht, und in mir haben sie ihre Opfergabe gefunden.”

Gutmann nahm das Glas vom Boden und trank es leer. Er stellte es auf den Tisch, nahm die Flasche, setzte an und trank auch diese auf einen Zug leer. Für einen Moment verzog er angewidert das Gesicht, dann warf er die Flasche in eine Ecke, wo sie unter lautem Krach in hunderte Teile zerbrach. Er streckte die Faust gen Himmel und schrie mit kämpferischer Stimme: ”Aber ab morgen werde ich ihnen nicht mehr mit gesenktem Haupt entgegentreten, werde mich nicht mehr hinter dem Mantel der Demut verstecken, werde meine Abende nicht mehr damit verbringen, meine Wunden zu lecken, meine Wunden zu verarzten. Ab morgen werde ich in den Spiegel meiner Seele blicken können, ohne jene Erbärmlichkeit fürchten zu müssen, die mich aus diesem bisher stets mit traurigen Augen angestarrt hat. Die Abende werden von nun an erfüllt sein mit gesponnenen Ideen, werden mit Plänen geschmückt, die ich, ein Glas Rotwein in der Hand, gemütlich auf der Couch sitzend, schmieden kann. Seit Jahren habe ich kein Buch mehr zu Ende gelesen, jede Wunde verbot es, nicht eine Seite konnte ich lesen, ohne sie zu verspüren. Auch das wird ein Ende haben. In Ruhe ein Buch zu lesen, darin zu versinken, diese Welt zu betreten, um die tatsächliche für einen Moment zu vergessen, daß ist es, womit ich von nun an meine Abende ausfülle.”

Er öffnete eine weitere Flasche Rotwein und ließ sich mit dieser auf die Couch fallen. Wild hämmerten die letzten Worte in seinem Kopf und ein Glücksgefühl begann ihn zu erfüllen. Nachdem er sie zur Hälfte geleert hatte, gedachte er plötzlich jenes Menschen, der ihm in seinem kargen kalten Leben für einen Moment den Hauch von Wärme verspüren ließ. Ein junge Frau namens Andrea, welche er vor etwa zehn Jahren verehrt hatte. Es war dies die einzige Frau in seinem Leben, für die er tief in seinem Inneren empfand. Nicht davor und nicht danach gab es eine andere Dame, nur sie, Andrea, war das einzige Wesen in seinem Leben gewesen, das ihn für einen Augenblick diese Welt mit anderen Augen hatte betrachten lassen. Doch zögerte er damals zu lange, trat unruhig von einem Fuß auf den anderen, keinen Schritt vorwärts wagend. Als er nach langem Überlegen doch den Mut fand, diesen Schritt zu setzen, als er sie ergreifen wollte … da fuhr seine Hand ins Leere. Diesem Menschen, den er kaum berührt hatte, trauerte er nun nach, und diese Trauer war nicht weniger intensiv, nicht weniger romantisch und herzzerreißend als jene, die man für einen Menschen empfindet, mit dem man Jahre verbracht hat, Jahre, die keinen Tag ohne Berührung aufwiesen. All seine Wünsche, all seine Träume und Hoffnungen waren in ihr vereint, in dieser Frau namens Andrea. Lächelnd betrachtete er im Geiste jenes Bild, daß er nun schon zehn Jahre lang mit sich trug.

”Heute würde ich sie wohl kaum wiedererkennen” murmelte er mit trauriger Stimme. ”Was hätte nur aus uns werden können? Ach, wie schön wir es doch haben hätten können. Aber jetzt ist Schluß mit all der Sentimentalität” fuhr er wieder in gereiztem Tone fort und ließ ihr Bild verschwinden, ”jetzt wird gekämpft. Ich werde an Salmer einen Brief schreiben, eine Kriegserklärung, eine Herausforderung. Nie wieder werden sie nach diesem Brief so mit mir umspringen. Wenn Salmer sein Verhalten mir gegenüber ändert, so werden es auch die anderen. Ja, ich werde diesen Brief mit Krallen versehen, so scharf, daß ihm ein Schauer über den Rücken jagen wird.”

Mit einem Satz, in welchem all seine wiedergewonnene Kraft lag, sprang er auf und setzte sich an den Tisch. Er entnahm einer Lade einen Bogen Papier und einen Stift. Dann trank er noch einen kräftigen Schluck, sah für einen kurzen Moment an die Wand, als würden auf ihr die Worte geschrieben stehen, nach denen er suchte und … begann zu schreiben. Er schrieb in großen geschwungenen Buchstaben, die all die Verzweiflung ausdrückten, schrieb auf solch eine harte Weise all die Worte nieder, daß sein Ärger aus jedem dieser tiefdunklen Buchstaben zu brüllen schien, legte den Kopf seiner Schrift in solch einer Schräge nach rechts, die unmißverständlich jedem Leser dieser Zeilen verriet, daß der Verfasser seiner Zukunft aufrecht und mit gestählten Schultern entgegentritt. Er schrieb ein Seite, eine zweite, eine dritte, er schrieb und schrieb; es war, als würde er sich die gesamte Bitterkeit seines Lebens von der Seele schreiben. Und es war seine Seele, welche den Stift führte; unverkennbar war es ihre Schrift. Keine Linie, die diesem Brief Halt gab, nein, von vielen Linien war er durchzogen. Nebeneinander liefen sie, hintereinander, ohne sich jemals zu berühren; hörten abrupt auf, um eine halbe Seite, eine Seite oder drei Seiten später wieder aufgenommen zu werden. Schwere dunkle Wolken überzogen jede Seite und kleine giftige Blitze zuckten aus allen Zeilen immer wieder für einen kurzen Moment auf. So still es in diesem Zimmer war, man nur das Geräusch des wütend arbeitenden Stiftes vernehmen konnte, so sehr tobte die Kraft des Wortes in voller Lautstärke in diesem Brief, schien bereit zu sein, alles sich ihm in den Weg stellende niederzureißen.

All sein Kampfmut träufelte auf unzählige weiße Blätter, die wie Schlachtfelder vor ihm lagen, all sein Aufbäumen gegen die Vergangenheit floß aus seiner Feder, tauchte die Blätter in grimmiges Schwarz, das jedem Gegner das Fürchten zu lehren schien. Die Uhr zeigte schon weit nach Mitternacht, als er den Stift zur Seite legte und zufrieden auf zwanzig beschriebene Seiten blickte. Ohne sein Werk noch einmal durchzulesen steckte er es in einen Briefumschlag, klebte diesen zu und adressierte ihn an den Geschäftsführer, Herrn Salmer. Von neuer Energie durchflutet sprang er auf, zog sich seinen Mantel über und verließ die Wohnung. Hastig rannte er die Treppen hinab, übersprang im Dunkel des Hauses gewagt drei, vier Stufen. Doch nichts konnte ihm jetzt passieren, jetzt, mit diesem Brief in der Hand. Unsterblich fühlte er sich, eisern wie schon lange nicht mehr. Gestärkt durch den Saft der Entschlossenheit, das Blut des Mutes, welches in seinen Adern kochte, trat er aus dem Haus in die dunkle kalte Nacht; ein freudetrunkenes Herz in sich tragend, dessen Pochen dem Schlagen einer Kriegstrommel glich. Er rannte die menschenleere Straße hinab, bog an der Kreuzung rechts ab und wäre an der Ecke fast mit einem Mann zusammengestoßen. Im letzten Moment sprang er zur Seite. Der Mann trug einen langen dunklen Mantel und hatte seinen Blick auf den Boden gerichtet.